Neuigkeiten

23.02.2018, 10:00 Uhr
Kommunalpolitik aus erster Hand
Diskussionsrunde mit den Bürgermeistern der Nachbargemeinden
Am 21.02.2018 besuchten uns die Bürgermeister Otto Reiland, Paul Poje, Peter Christ und Stefan Veth zu einer Diskussionrunde im Schlösschen im Park.
Die Rheinpfalz schrieb über die Veranstaltung in einem Artikel von Frau Marion Bastian folgendes: 

"Poignées Grundgedanke: Er wollte erfahren, mit welchen Lösungsansätzen andere Gemeinden auf Problemstellungen reagieren. Dazu wählte er fünf Themenbereiche aus. „Mir ist wichtig, möglichst viele Anregungen aufzunehmen, die ich als möglicher Bürgermeister in meine Arbeit einbinden kann“, betonte der 42-Jährige.Handlungsbedarf sehe er etwa beim Thema Mobilität und Verkehr. Der Straßenverkehr in Limburgerhof nehme zu und an Brennpunkten wie Schulen und Kindergärten komme es zeitweise zu chaotischen Verkehrssituationen. Poignée überlegte auch, wie Mobilität für Berufspendler reibungsloser werden kann, beispielsweise durch Carsharing, Leihfahrräder, Ausbau der Park-and-Ride-Anlage oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Zu Letzterem gab Paul Poje, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Maxdorf, einen Tipp: In seiner Kommune werden Elektrofahrzeuge für die Verwaltung angeschafft, um eine Vorreiterrolle zu spielen.

Zum Thema Sicherheit begrüßte Poignée den verstärkten Einsatz eines Vollzugsdienstes, den die Verwaltung bereits auf den Weg gebracht hat. Es gelte, noch mehr über Sicherheitsvorkehrungen zu informieren. Hier lieferte ihm Stefan Veth, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim, einige Ideen. Der frühere Polizeibeamte empfahl vor allem, mit Hilfe von Fachleuten gute Aufklärungsarbeit zu leisten, etwa durch Erstellen einer Broschüre, Informationen im Amtsblatt oder regen Austausch am Runden Tisch.

Dass Wohnungs- und Grundstücksmangel gerade auch Limburgerhof stark betreffe, hat Poignée festgestellt und forderte einen Masterplan. Wie schwierig sich die Lösungssuche gestalte, bestätigte Otto Reiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rheinauen. „Die übergeordneten Behörden sollten den Kreisgemeinden mehr Entwicklungsspielraum zugestehen statt die Städte zu verdichten“, stellte er fest.

Wie wichtig der lebendige Austausch mit den Bürgern sei, beschrieb Poignée am Beispiel bildungsrelevanter und kultureller Themen. Er wolle bei Schulen und Kindertagesstätten erfahren, wo der Schuh drückt, ebenso bei Kulturschaffenden in der Gemeinde. Böhl-Iggelheims Bürgermeister Peter Christ gab hier einige Anregungen, verwies auf ein lebendiges Vereinsleben im Ort. Er habe Anreize geschaffen, um das ehrenamtliche Engagement zu fördern und zu würdigen – etwa durch eine Ehrenamtskarte.

Poignée plädierte für ein gutes Miteinander in der Speyerer Straße von Gewerbetreibenden, Passanten und Verkehrsteilnehmern. Die Zuhörer wollten wissen, wodurch sich der Christdemokrat von seinem sozialdemokratischen Mitbewerber absetzt. Es sei tatsächlich so, dass es inhaltlich viele Übereinstimmungen gebe, sagte Poignée. „Das ist sicher langweilig für die Wähler.“ Doch offenbar hätten beide ähnliche Ideen, wie sich das Gemeindeleben gestalten ließe."

(Quelle: Rheinpfalz vom 23.02.2018)

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